Nun mehr Überlegungen zum Stichwort „Case-Modding“:

Im Internet finden sich dazu einige Seiten, welche beschreiben, wie man seinen PC individualisieren kann. Für mich ist dieses insofern interessant, weil ich mir überlege, wie man einen ARAnyM-Rechner realisieren kann, der sich äußerlich nicht (groß) von einem Atari 1040 ST / Falcon 030 unterscheiden soll: Bei einem Besuch von Bekannten sahen diese meinen Falcon 030 und schauten anschließend unter dem Tisch, um mich dann zu fragen, wo denn der Computer sei. Dieses Erlebnis hat mich doch in meiner Überzeugung bestärkt, daß sogenannte Konsolen eine Zukunft haben können. Andererseits sitze ich jetzt schon seit 10 Jahren meinem Falcon gegenüber und habe mich an sein Design gewöhnt und möchte dieses auch nicht missen!. Ansonsten besaß der Falcon weitere für mich unschätzbare Vorteile: Man konnte ihn in einer normalen Jute-Tüte von A nach B schleppen (mach das mal mit deinem P4/Athlon!). Ausserdem konnte man ihn an allem anschließen, was mindestens eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Bildröhre besaß, viele heutige TFT‘s eingeschlossen! (TV war natürlich selbstverständlich, egal welcher Norm).

Case-Modder wiederum sind die Leute, welche sich mit Computer-Umbauten beschäftigen, wobei sie sich in drei Fraktionen unterscheiden lassen:

1) Die Manta-Freaks: Ich weiß, da bin ich etwas gehässig, aber für mich sind dieses Personen, welche Wert darauf legen, das ihre graue Kiste eben nicht mehr grau ist (aber eben doch eine Kiste bleibt). Innerhalb dieser Kreise sind z.B. selbstleuchtende Lüfter populär, was für mich ungefähr soviel Sinn macht wie eine Vergaser-Innenbeleuchtung. Letztendlich bleibt trotzdem ein Problem übrig: egal wie schick (Apple hat es mit seinen G3/4-Rechnern vorgemacht) die Kiste ist: letztendlich steht sie nur im Weg und wird in die Ecke (des Schreibtisches oder darunter) verbannt.

2) Die Noise-Reducer: Ihr Ziel ist der lautlose Computer. Diese Fraktion kann ich als Atarianer nur unterstützen, weckt es doch Erinnerungen an das Laufgeräusch eines Atari ST! (Wie sie hören, hören sie nichts). In unserer heutigen Zeit scheint mir hieraus doch ein echtes Bedürfnis zu entstehen: mein Arbeitsplatz-Rechner verhält sich zu meinem heimischen Falcon ungefähr so, als ob ich dort standardmäßig einen Haarföhn laufen lassen würde. Kollegen erzählen mir dagegen, das dieser Föhn gegenüber ihren privaten AMD-Atlon bzw. P4 noch recht leise sei!

3) Die (Retro-) Designer: Diese Fraktion überlegt sich immer neue Wege der Gestaltung eines ungewöhnlichen PC. Hier sei z.B. die Überlegung genannt, einen PC in ein altes Radio einzubauen. Bekannt ist auch die Verwandlung eines 8-Bit-Atari. Genaugenommen, versuche ich das selbe, nur eben auf der Basis eines 1040 ST/ Falcon030; sprich: wie bekomme ich eine Standard-Schachtel in dieses hier konvertiert:


Ich denke, das meine persönlichen Überlegungen deshalb eher dieser dritten Fraktion zuzuordnen sind. Hier sind sie:

Dieses Projekt gliedert sich in drei Phasen:

Phase 1: Konzeptionelle Überlegungen

Phase 2: Planung und Hardware-mäßige Realisierung

Phase 3: Debian/ARAnyM-Installation

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